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Bundesfinale JtfO Skilanglauf in Nesselwang

Die erfolgreichen Vertreter der Eliteschule des Wintersports aus Oberwiesenthal. In Nesselwang stellten sie durch Toni Rollinger, Selina Franz, Johannes Richter und Alexandra Hoffmann nicht nur die schnellsten Einzelstarter, sondern gewannen auch alle Mannschaftswettbewerbe des Bundesfinals. Foto: Lutz Hänel Text: Thomas Schmidt

 

Aus Freie Presse Lokalsport 26.Februar 2019

Erfolgreich wie nie zuvor sind die Skilangläufer der Eliteschule gewesen. Beim Bundesfinale kam kein Team an den Schülern aus Oberwiesenthal vorbei.

Oberwiesenthal.

Ferien sind für Leistungssportler gewöhnlich keine. Selbst dann nicht, wenn gerade die Vorbilder um WM-Medaillen streiten. Füße hochlegen und glotzen ist nicht. Zumindest nicht für die Wintersportler aus Oberwiesenthal.

"Die erste Ferienwoche stand für uns im Zeichen des Sports. Für das Bundesfinale ,Jugend trainiert für Olympia' sind unsere Athleten nach Nesselwang gereist - und siegreich aus dem Allgäu zurückgekehrt", berichtet die Chefin von Oberwiesenthals Eliteschule, Ute Ebell. In der Wettkampfklasse III, dazu gehören die Kinder der Geburtsjahrgänge 2004/2005, sind Jungen und Mädchen vom Fichtelberg angetreten, in der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 2006 und jünger) war ein Mixed-Team der Wintersportschule am Start. Und für alle lief es glänzend, egal, ob die Mädchen und Jungen aus dem Lager der Skilangläufer, Biathleten oder Nordisch Kombinierer kamen. Nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" sahen die Konkurrenten nur die Ski-Enden der Erzgebirger. "Am ersten Tag kamen bei den vier Einzelrennen die Zeitschnellsten alle aus unserer Schule. Toni Rollinger siegte bei den großen Jungs, Selina Franz bei den älteren Mädchen. Johannes Richter und Alexandra Hoffmann machten bei den Jüngeren das Rennen", berichtete die Schulleiterin stolz.

Für die Teamwertung, um die es letztlich bei diesem Bundesfinale geht, stellte dies natürlich eine grandiose Grundlage dar. Dafür werden die schnellsten Zeiten addiert - und da lagen vor den Staffelentscheidungen jeweils die Oberwiesenthaler vorn. Die Jungen- und die Mixedstaffel liefen der Konkurrenz erneut davon, die Mädchen mussten sich den Oberhoferinnen um 0,7 Sekunden geschlagen geben. Ihr Vorsprung aus den Einzelwettbewerben allerdings reichte ebenso zum Gesamtsieg. "Dass wir in einem Jahr alle drei Entscheidungen gewinnen, das gab es noch nie", so Ute Ebell.

Von angenehmen Tagen im Allgäu sprach auch Germaid Hänel. "Eine schöne Woche, mit ganz viel Sonnenschein", so die Profilsportlehrerin, die nicht das Wetter allein gemeint haben dürfte. Sie lobte vor allem die Zusammenarbeit, nicht nur unter den Sportlerinnen und Sportlern. "Auch die Ski haben gepasst. Regionaltrainer Nick Fritzsch war einer, der mitreiste und sie präpariert hat", so Hänel. In der Loipe waren sowieso alle füreinander da. "Etwa in der heiklen Situation, als Cora Löschke gestürzt war. Da hat Selina Franz den Rückstand wieder aufgeholt", nennt sie ein Beispiel.

"Wenn alles klar geht, dürfen unsere Jungs und Mädchen im nächsten Jahr zu den Wintergames, die früher Schüler-Weltmeisterschaft hießen. Wir drücken die Daumen", schaut Schulleiterin Ute Ebell voraus. Zumindest gratuliert hat Kultusminister Christian Piwarz schon mal. Dreimal Gold für Sachsen, allesamt durch die Oberwiesenthaler Außenstelle des Landkreis-Gymnasiums St. Annen, sollten es Wert sein, die Mädchen und Jungen auf die Reise zum internationalen Höhepunkt zu schicken. Schließlich waren sie die Besten unter 110 Mannschaften mit mehr als 800 Teilnehmern aus ganz Deutschland.